Glutenfrei Essen in Nordamerika (Teil 2)


Nachdem ich dir in meinem letzten Tipp etwas über Glutenfrei Essen in Asien erzählt habe geht es heute über den großen Teich, nach Nordamerika. So viel vorweg: sich in Nordamerika glutenfrei zu ernähren ist deutlich einfacher als in Asien und sogar ebenfalls unkomplizierter als in Europa.

Folgende Länder habe ich in Amerika bereist

USA (San Francisco/Highway Nr.1 und New York)

Amerikanische Spezialitäten

USA – das Land der frittierten, fettigen Gerichte, am besten in Extralarge. Stimmt schon, die meisten amerikanischen Spezialitäten sind nicht wirklich gesund, dafür schmecken sie aber einfach unfassbar gut. Ganz typisch amerikanisch sind Burger, American Pizza, American Pancakes und Sandwiches. Gefolgt von Macn’Cheese, Barbecue, Donuts, Bagels und, und, und.

Inzwischen gibt es natürlich einige „Gegenbewegungen“ und LA, oder aber auch San Francisco, bieten diverse alternative, besonders gesunde Lebensmittel an. Angefangen von der Acai Bowl über Green Smoothie Stores, bis hin zum Paleo Restaurant. Im Großen und Ganzen bleibt Amerika jedoch das Land des Fast Foods und des Barbecues. Frei nach dem Motto mehr ist mehr.

Glutenfreie Ernährung in Nordamerika

Prinzipiell sind die Voraussetzungen für eine glutenfreie Ernährung auf den ersten Blick eher nicht so rosig. Wirklich natürlich glutenfrei und weit verbreitet, sind höchstens Salate und ab und zu frisches Gemüse.

Weitverbreitet und populär sind hingegen die glutenhaltigen Produkte:

  • Weißbrot in jeder erdenklichen Form (Burger Bun, Toast, Hot Dog Bun…)
  • Frittierte Gerichte
  • Pizza
  • Marinierte bzw. stark gewürzte Produkte mit allerhand Zusatzstoffen
  • Cerealien
  • Donuts, Bagels…..

Kompliziertes oder unkompliziertes Reisen/Essen?

Doch jetzt kommt das große ABER! Denn obwohl die amerikanische Küche von den Grundzutaten nun wirklich sehr glutenhaltig ist, ist das glutenfreie Reise unglaublich einfach. Die Vielzahl von Ersatzprodukten, glutenfreien Alternativen auf Speisekarten und eben Gastronomien, die sich komplett auf die glutenfreie Diät spezialisiert haben vereinfachen eine glutenfreie Ernährung-

In New York konnte ich jeden Morgen American Breakfast in glutenfreier Variante genießen, angefangen bei American Pancakes, über glutenfreies Toast war alles verfügbar. Auch ein Bistro, das glutenfrei Macn’Cheese anbietet, konnte ich auftreiben und fand auch sonst immer etwas zu essen. Die Risotteria, die ich in Rom besucht habe, gab es ebenfalls in New York und dort gab es frische, glutenfreie Käsestangen – Zum Niederknien!

In San Francisco und entlang des Highway Number 1 futterte ich mich dann weiter durch glutenfreie Pizzen, Burger, Donuts, Hash Browns, Bagels, und, und, und. Ein Highlight war definitiv die glutenfreie Bäckerei Mariposa in San Francisco, die komplett glutenfrei ausgerichtet ist und sowohl ganz klassisch Cinnamon Rolls anbietet, aber auch Bear Claws. Das Gebäck ist Hefeteig gefüllt mit Marzipan und typisch für die Region um San Francisco.

Egal wie klein die Stadt auch sein mag, „glutenfree“ ist jedem Amerikaner ein Begriff und irgendeine glutenfreie Variante zu 95% vorhanden. Wirklich unkompliziertes Reisen und wenn man sich ein bisschen informiert stehen eine alle Türen zu New York Cheese Cake, Chocolate Chip Cookies und sogar Mikrowellen Macn’Cheese (Wer’s mag) offen![

Zugegebenermaßen war ich in den USA eher in Großstädten unterwegs und kann nicht viel dazu sagen, wie es in der Pampa mitten in Texas aussieht. Aber dass es in kleiner Orten ab vom Schuss komplizierter ist, ist ja klar. Nach Aussagen von Freunden zufolge ist es in Kanada wohl auch recht einfach sich glutenfrei zu ernähren. Vielleicht hast du da Erfahrungen, die du gerne teilen möchtest?

Nordamerika ist generell und kulinarisch definitiv eine Reise Wert!