Ausgewogene Ernährung
1. Lebensmittelvielfalt genießen!
Die DGE ruft unter diesem Punkt vor allem dazu auf abwechslungsreich und überwiegend pflanzliche Lebensmittel zu essen. Begründet wird diese Empfehlung mit den unterschiedlichen Nährstoffengehalten der Lebensmittel. Durch eine gewisse Vielfältigkeit der konsumierten Produkte, können somit alle notwendigen Nährstoffe und Vitamine aufgenommen werden. Du kannst dir schon denken, dass mich die Erwähnung dieses Punktes gleich zu Beginn besonders freut – Balance!
2. Gemüse und Obst – nimm 5 am Tag
Mindestens 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst ist die Devise! Glücklicherweise gehören dazu auch Linsen und Hülsenfrüchte, die besonders Ballaststoffreich sind. Besonders, um das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen zu senken sollte diese Empfehlung befolgt werden.
3. Vollkorn wählen
Diese Regel weicht bei der glutenfreien Enrährung natürlich leicht ab, das Prinzip bleibt jedoch dasselbe. Besser eher Brot mit Körnern und aus ballaststoffreichen Getreiden wählen, wie zum Beispiel den Free From Food Award Gewinner 2018 von Panista: das Brot nach Vollkornart! Leinsamen, Sonnenbumenkerne, Kartoffelmehl, Quinoa, Amaranth, Buchweizen sind Beispiele für gesunde Alternativen zu Maismehl. Tendenziell weißt eine festere Substanz eines glutenfreien Brotes auf einen höheren Nährstoffgehalt hin und verspricht somit ein längeres Sättigungsgefühl. Reis ist ebenfalls ein guter, glutenfreier Energielieferant
4. Mit tierischen Produkten die Auswahl ergänzen
Die DGE empfiehlt Milchprodukte täglich zu verzehren, um Proteine, Calcium und Vitamin B² zu sich zu nehmen. Zudem soll Fisch, der reich an Jod und Omega-3-Fettsäuren ist, 1-2 Mal wöchentlich gegessen werden. Der Fleischkonsum sollte auf 300 bis maximal 600 Gramm pro Woche beschränkt werden. Zum Einen enthält Fleisch viel Eisen, Selen und Zink, zum Anderen aber auch ungesunde Inhaltsstoffe. Hinzufügen würde ich, dass man bei Fleisch und Fisch auf die Qualität achten sollte, die eine entscheidende Rolle in Bezug auf (nicht) vorhandene Nährstoffe oder Schadstoffe spielt.
5. Gesundheitsfördernde Fette nutzen
Idealerweise sollen vorwiegend pflanzliche Fette und daraus hergestellte Produkte konsumiert werden. Denn obwohl Fett sehr kalorienreich ist, liefert es gleichzeitig wichtige Fettsäuren und Vitamin E. Die DGE warnt insbesondere vor versteckten Fetten in Fast Food, Fertigprodukten, Wurst, Süßwaren und Gebäck, die industriell hergestellt wurden.
6. Zucker und Salz einsparen
Die Betonung liegt hier klar auf einsparen, nicht auf komplett verzichten! Im Bezug auf den Zuckerkonsum rät die DGE von zuckergesüßten Lebensmitteln und Getränken ab, da sie häufig nährstoffarm und unnötig kalorienreich sind. Zudem wird ein maximaler Konsum von 6 Gramm Salz pro Tag und der vermehrte Einsatz von Kräutern empfohlen. Also beide Produkte in Maßen und wenn möglich in natürlicher Form (z.B. Fruchtzucker in Obst).
7. Am besten Wasser trinken
Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit trinkt man idealerweise täglich. Am Besten Wasser oder ungesüßte Tees, keine zuckerhaltigen Getränke. Auch Alkohol wird nicht empfohlen, der ebenfalls kalorienreich und mit auch mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Falls dir Wasser zu langweilig ist, fülle dir doch einfach eine Karaffe und füge Limettenscheiben und Minze hinzu. Dann ist diese Empfehlung schon viel leichter zu befolgen!
8. Schonend zubereiten
Mit schonend ist in diesem Fall nicht nur frisch gemeint, sondern eine schonende Zubereitung. Das heißt Lebensmittel nicht verbrennen lassen, mit so wenig Fett und Wasser garen wie möglich und eben auch so kurz garen wie möglich, um Nährstoffe zu erhalten. Verkochtes Gemüse oder verbranntes Fleisch liefern nur noch äußerst wenig Nährstoffe.
9. Achtsam Essen und Genießen
Meiner Meinung nach einer der wichtigsten und vor allem aktuellsten Punkte. Sich Zeit fürs Essen nehmen und bewusst wahrnehmen was man isst, fördert auch laut der DGE den Genuss und das Sättigungsempfinden. In unserer schnelllebigen Gesellschaft kann man manchmal nicht anders, als sich „schnell was für zwischendurch“ zu holen. Aber wann immer es geht, sollte man diese Art von unbewusstem Essen vermeiden und versuchen achtsamer zu sein.
10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben
Genau wie der vorherige Punkt, ist die letzte Regel der DGE keine direkte Ernährungsempfehlung, sondern eher eine gewünschte persönliche Einstellung. Denn die DGE sieht vollwertige Ernährung und körperliche Aktivität als zusammengehörig. Um einen gesunden Lebensstil zu gewährleisten, bedingen sich die Beiden und eine moderate körperliche Aktivität zwischen 30 und 60 Minuten pro Tag wird empfohlen.
Also die Lebensmittelpyramide ist Schnee von gestern? Nein, natürlich nicht! Weiterhin bietet sie eine gute Orientierung, um einzuschätzen welche Produkte in welchen Mengen im Rahmen einer vollwertigen Ernährung verzehrt werden sollten. Ich persönlich finde die Regeln der DGE aber durchaus sinnvoll und denke auch, dass die Ergänzung der Regeln bezüglich des Lebensstils durchaus sinnvoll sind.
Ich kenne niemanden, der es schafft diese zehn Regeln strikt zu befolgen, aber als Richtlinien finde ich es durchaus sinnvoll. Zumindest sollte jeder mal gehört haben, was ausgewogene Ernährung bedeutet. Danach kann dann jeder für sich selbst entscheiden, inwieweit man diese Empfehlungen umsetzt.