Die Geschichte des Osterlamms
Ein schöner und leckerer Brauch an Ostern ist das gemeinsame Essen eines Rührteiglammes. Aber hast du dich auch schon mal gefragt, warum es eigentlich ein Lamm ist und nicht zum Beispiel eine kleine Ziege oder ein Schwein?
Der Brauch des Osterlammes, geht weit in die Vergangenheit zurück. Die Juden feiern seit vielen Jahrhunderten das Pessachfest. Sie erinnern sich an den Auszug aus Ägypten vor rund 3000 Jahren und an ihre Befreiung, denn sie mussten viele Jahre die sehr strenge und unmenschliche Herrschaft der Ägypter ertragen. Nach ihrer Befreiung und einem neuen Leben in Freiheit schlachteten sie zum Dank ein Lamm und behielten diese Tradition bei. Denn das Schaf ist ein Symbol für das Leben. Es liefert Milch, die man trinken oder damit Käse herstellen kann, aus der Wolle kann Kleidung hergestellt werden und man kann sein Fleisch essen. Außerdem steht das weiße Fell für Reinheit. Und seine friedliche Lebensweise soll alle Menschen daran erinnern, auch friedlich miteinander zu leben.
Als Jesus damals vor ca. 2000 Jahren in Jerusalem am Kreuz sterben musste und drei Tage danach wieder auferstanden ist, feierten die Juden genau zu der Zeit auch ihr Pessachfest. Und seither – fast genau zur gleichen Zeit – feiern die Christen das Osterfest und gedenken dabei, dass Jesus den Tod mit seinem Leben überwunden hat. Auch für die Christen ist das Lamm ein Zeichen für das Leben und eine friedliche Lebensweise.
Und deshalb ist heute an Ostern das Osterlamm aus Rührteig oder auch ein Lammbraten ein traditioneller Osterbrauch.